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Auch die BBC macht offenbar längst nicht immer FAIR RADIO

Ofcom verhängt Strafen von über einer halben Million Euro wegen Betrugs bei Gewinnspielen

Und wieder beweist die britische Medienaufsicht, was aufmerksame Kontrolle leisten kann.

Die Medienwächter haben in akribischer Detailarbeit Beweise gesammelt und ganz nebenbei enthüllt, dass offenbar auch bei der BBC schon mal so getan wird „als ob“. Denn eine der „Hauptsünderinnen“ ist Liz Kershaw, eine der ganz großen Musikmoderatorinnen in Großbritannien. Ihr wurden aufgezeichnete Sendungen zum Verhängnis, die man für live ausgegeben hatte.

Pikant: Die BBC hatte dennoch zum Mitmachen bei den aufgezeichneten Ratespielen aufgerufen und Hörer anrufen lassen, obwohl gar keine Chance auf Gewinne bestand. Stattdessen wurden „Gewinner“ erfunden und fingierte Namen auf Sender durchgegeben. Und das in ganzen 17 Fällen! Mitgespielt haben wohl Dutzende Redakteure und Mitarbeiter. Kritische Zeitungsjournalisten hatten dann den Stein ins Rollen gebracht. Die Ofcom wiederum hat die Sache in gewohnt hartnäckiger Art zu Ende geführt.

Trotzdem bleibt die Frage: Was wohl würde in einem ähnlich gelagerten Fall in Deutschland passieren? Könnte ein öffentlich-rechtlicher Rundfunkrat so akribisch recherchieren und Beweise zusammentragen?

Welche Sanktionsmöglichkeiten hätte er? Und wie öffentlich würden ähnlich gelagerte Verstöße wohl in Deutschland verhandelt? Zugegeben: Könnte, hätte, würde. Denn ähnliche Schlagzeilen hat es in Deutschland bislang nicht gegeben. Warum wohl?

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