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″Nichts vorgaukeln″ – heißt das auch, ich darf Reporter, die denselben Beitrag für mehrere Sender gemacht haben, im eigenen Lokalsender nicht als ″unseren Radio XY-Reporter″ anmoderieren?

Natürlich darf man, aber wir von FAIR RADIO halten es nicht für sinnvoll. Denn Tatsache ist: Das sind keine Reporter des jeweiligen Senders und sie treten vor Ort auch nicht als solche auf. Vielmehr waren sie für einen Senderverbund oder vielleicht auch für eine zwischengeschaltete Agentur dort. Sie sind keine Exklusiv-Reporter.

Nicht selten merkt der Hörer das auch, wenn er von einem ins nächste Sendegebiet fährt und dann plötzlich aus dem ″Radio XY-Reporter″ von gerade eben ein ″Radio ABC-Reporter″ wird. Und das nur, weil wir dem Hörer vorgaukeln wollen, der Sender habe ein exklusives Reporternetz.

Dabei wären die Beiträge nicht schlechter oder weniger informativ, würden wir sie OHNE das falsche Etikett auf Sendung bringen. Gleichzeitig bliebe uns erspart, möglicherweise als unseriös und großsprecherisch empfunden zu werden. Ähnlich wie bei vorgetäuschten Live-Interviews ist das also ein Etikettenschwindel, der wenig bringt, uns aber angreifbar macht.

Besser – weil korrekt und unmissverständlich – wäre es also, den fraglichen Beitrag mit ″Ein Beitrag von Max Mustermann FÜR Radio XY″ anzumoderieren.

Creative
″FAQ Ethik im Hörfunk – FAIR RADIO antwortet″ von Sandra Müller, FAIR RADIO steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.
Beruht auf einem Inhalt unter www.fair-radio.net.
Über diese Lizenz hinausgehende Erlaubnisse können Sie bei FAIR RADIO erhalten.

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