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Wir machen Regionalnachrichten, die in ein Mantelprogramm eingeblendet werden. Ist es da nicht besser, wenn die kurz vorher aufgezeichnet versprecherfrei rüberkommen und passgenau fertig sind, ohne den nächsten Musiktitel zu versauen?

Frage eines Volontärs beim Ethik-Gespräch mit Sandra Müller an der Evangelischen Medienakademie Düsseldorf.  Ihre Antwort:

Das ist ein legitimes und wichtiges Anliegen.  Es gibt aber auch Lösungen für weiche Übergänge von Regionalnachrichten ins Mantelprogamm, die OHNE Aufzeichnungen auskommen. Backtimer zum Beispiel mit einer ″Pufferzone″, in der eine Sprecherin ″in Ruhe″ fertig werden kann  Voraussetzung sind natürlich Mitarbeiter, die so geschult werden, dass sie solche Verfahren beherrschen.

Ob kurz vorher aufgezeichnete Regionalnachrichten wirklich besser klingen als eine konzentrierte Live-Präsentation, ist außerdem erst noch zu klären. Erfahrungsgemäß sind so knapp einzupassende Aufzeichnungen ebenso fehleranfällig wie eine echte Live-Nachrichtensendung – dann zum Beispiel wenn noch eine aktuelle Verkehrsmeldung mit eingebaut werden soll.

Entscheidend für gut präsentierte Regionalnachrichten ist deshalb nicht die Aufzeichnung, sondern Personal, das sein Handwerk beherrscht und konsequent für die Live-Präsentation (mit Backtimer) am Mikrofon geschult wurde.

Wenn irgendmöglich sollten Nachrichten live gesendet werden.

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″FAQ Ethik im Hörfunk – FAIR RADIO antwortet″ von Sandra Müller, FAIR RADIO steht unter einer Creative Commons Namensnennung-Keine kommerzielle Nutzung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland Lizenz.
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