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Angenommen, Ihr Radio betrügt Sie. Würden Sie es wissen wollen?

FAIR RADIO startet Unterschriften-Aktion ″Für eine transparente Medienaufsicht″

Falls die Antwort auf die oben gestellte Frage bei Ihnen „ja“ lautet, dann haben Sie leider Pech gehabt. Denn im Moment haben Sie kaum eine Chance, von Betrügereien im Radio zu erfahren.

Ihre Unterschrift könnte das jetzt ändern.

Zum Hintergrund: Jahr für Jahr werden Dutzende private Hörfunksender deutschlandweit von den Landesmedienanstalten gerügt und zum Teil sogar mit Bußgeldern belegt – zum Beispiel, weil sie Schleichwerbung gemacht oder ihre Hörer bei Gewinnspielen abgezockt haben.

Doch die Öffentlichkeit erfährt nichts davon!
(Selbst Beschwerdeführer werden nur unzureichend informiert, wie wir selbst erfahren mussten.)

Auf die Art, werden die Hörer ein zweites Mal hinters Licht geführt!

Radiostationen bietet dieses Verfahren außerdem kaum Anreize, sich korrekt zu verhalten.
Im Gegenteil: „Sünder“ haben keine öffentlichkeitswirksame Schelte zu erwarten.

Stattdessen sehen sich Stationen, die journalistisch verantwortlich arbeiten, zunehmend einem Generalverdacht ausgesetzt – festgestellt auch von den Landesmedienanstalten selbst, die für den Hörfunk zum Beispiel von einem „Infiltrationsprozess der Public Relations in den Kernbestand journalistischer Kommunikationsinhalte“ sprechen.
Wer wirklich gegen Gesetz verstoßen hat, bleibt dagegen öffentlich ungenannt.

FAIR RADIO findet deshalb:

Hörer und Radiomacher haben ein Recht darauf zu erfahren, in welchen Sendern gegen journalistische Grundsätze oder den Rundfunkstaatsvertrag verstoßen wurde.

FAIR RADIO fordert deshalb:

Alle Landesmedienanstalten sollen ihre Rügen, Beanstandungen und Bußgelder gegen Hörfunksender künftig öffentlich bekannt machen.

Bislang veröffentlichen nur wenige Anstalten Fälle, in denen sie als Medienaufsicht tätig geworden sind.
Vorbild für alle 14 Anstalten könnte zum Beispiel die Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) sein. Bei ihr werden kritische Fälle in Pressemitteilungen bekannt macht.

Vorbildlich auch die britische OFCOM: Sie veröffentlicht Jahr für Jahr alle Einzelfälle mit einer detaillierten Beschreibung der Vorfälle und wie sie aufgearbeitet wurden.

Deshalb: Unterschreiben Sie jetzt!

Helfen Sie uns, den Landesmedienanstalten klar zu machen, dass eine Medienaufsicht nur dann eine Medienaufsicht ist, wenn sie ihre Aufsicht öffentlich dokumentiert.

FAIR RADIO – für mehr Transparenz und Ehrlichkeit gegenüber den Hörern und mehr Glaubwürdigkeit im Radio.

Foto von André Souren : "Die Mine"
Some rights reserved. Quelle: http://www.piqs.de

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