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„Hörfunker“ veröffentlichen Radio-Guidebook

Jahrelang haben sie an einem Radiokodex gearbeitet, die „Hörfunker“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Vergleichbar zum Pressekodex sollte er ethische Standards definieren – am besten als Selbstverpflichtung für Radiomacher. Jetzt haben sie eine abgespeckte Version vorgestellt: Das Radio-Guidebook. Ob das weiterhilft? Ja, findet Martin Knabenreich, Chefredakteur von Radio Bielefeld und FAIR RADIO-Unterstützer:

Nicht zu glauben, was ich höre…
Wer braucht ethische Standards für die Radioarbeit?

Gerne sprechen Radiomacher vom „Kino im Kopf“ wenn es um die Wirkung der eigenen Arbeit geht. Warum dann nicht auch wie im realen Kino „Special Effects“ und Täuschungen einsetzen, zumal es Kosten sparen und Wirkungen erhöhen kann? Ist es ethisch verwerflich, wenn ein Journalist akustische Elemente in seinen Beitrag einbaut?
Wer auf diese Fragen schnelle Antworten hat, versteht weder das Problem, noch das tägliche Radiogeschäft. Was nämlich in einem Fall kreative Freiheit ist, kann in anderem Zusammenhang Betrug am Hörer sein.

Das Radio-Guidebook: mehr als Verbote.

Eine Hilfestellung will das Radio-Guidebook des Projektteams Hörfunk anbieten. Es verbietet nicht, sondern sorgt für Trennschärfe! Es hilft, journalistische Kompetenz von PR zu unterscheiden, ohne aber kommerzielle Interessen der Sender anzuprangern.

Das Radio-Guidebook: Stütze der Glaubwürdigkeit

Ein Bekenntnis zu diesen ethischen Grundsätzen dient den Hörern und damit den Radiomachern. Die Glaubwürdigkeit eines Programms hängt eben auch davon ab, welcher gesellschaftliche Wert der Mediengattung „Hörfunk“ überhaupt eingeräumt wird: Dudel- und Ramschradio oder eben doch verlässlicher Tagesbegleiter der Hörer? Ich habe mich bei dieser Frage entschieden und daher unterstütze ich auch die Idee des Radio-Guidebook!

Martin Knabenreich
Chefredakteur Radio Bielefeld
FAIR RADIO-Unterstützer

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